Modeljobs erhalten – Wege ins Modelbusiness

Wege ins ModelbusinessViele träumen von einem Leben als erfolgreiches Model und tatsächlich ist der Beruf sehr gefragt. In den verschiedensten Rubriken werden Models gesucht, ob für Werbekampagnen, Zeitschriften und Magazine oder natürlich für den Laufsteg. Doch wie wird man eigentlich Model und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um den Traumjob hauptberuflich ausführen zu können? Wie ergattert man gut bezahlte Modeljobs?

Die klassische Modelagentur

Um als professionelles Model hauptberuflich durchstarten zu können, ist eine Modelagentur der beste Weg, um an seriöse Jobs zu kommen und mit etwas Glück international erfolgreich zu sein. Um bei einer Modelagentur unter Vertrag genommen zu werden, wird man entweder von einem Modelscout entdeckt, der im Auftrag der Agentur immer auf der Suche nach neuen Talenten ist oder aber man bewirbt sich um die Aufnahme in die Modelkartei einer Agentur.

Ist man dort erfolgreich als neues Model registriert, erfolgt die Ausarbeitung der Model Sedcard. Sie ist das Aushängeschild eines jeden Models und beinhaltet neben den Angaben wie Name und Maße vor allem mehrere Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven. Dazu zählt in jedem Fall ein Portraitbild mit Blickkontakt, ein Foto vom Profil (von der Seite), ein unbearbeitetes Bild und bei weiblichen Models ohne Make-up. Des Weiteren gehören weitere Ganzkörperaufnahmen von vorne und hinten in unterschiedlichen Posen in das Portfolio eines Models. Auf diese Weise können sich Kunden einen ersten Eindruck vom Aussehen und der Wirkung des Models machen, was meist bereits entscheidend darüber ist, ob der Job an einen vergeben wird oder nicht.

Wer eine professionelle Modelkarriere anstrebt, kommt um Bilder eines guten Fotografen für die Sedcard nicht herum. Gerade in dem Bereich high fashion ist die Gage zwar am höchsten, dafür ist hier die Konkurrenz auch enorm und die Anforderungen an das Model nicht zu unterschätzen.

Die Modelagentur ist unter anderem für die Vermittlung ihrer Models an Kunden zuständig und kümmert sich um die Terminkoordination. Kommt eine Zusammenarbeit zustande, erhält die Agentur eine Provision vom Model aus den Einnahmen durch den Job. Das bedeutet jedoch nicht, dass das Model selbst sich nicht auch in eigener Sache um neue Jobs kümmern braucht. Doch gerade am Anfang ist es praktisch über die vielen Kontakte der Agentur in der Modelbranche Fuß zu fassen. Zudem sind die Chancen über eine Modelagentur am höchsten, um als professionelles Laufstegmodel für Modeschauen gebucht zu werden.

Möchte man für high fashion gebucht werden, sollte man sich im Klaren darüber sein, dass dort auch immer wieder Dessous-Models für Designer-Unterwäsche gesucht werden. Als professionelles Model darf man also keine Hemmungen haben, sich auch in Unterwäsche oder Bademode zu präsentieren.

Model Portale als Karriereleiter nutzen

Neben der Registrierung als Model über eine Agentur kann man auch auf verschiedenen Portalen nach Jobs Ausschau halten. Dazu meldet man sich auf entsprechenden Seiten an und erstellt dort ein Profil. Angaben über die Körpergröße, die Maße und eventuell auch bisherige Erfahrungen im Business sind hier einzugeben, damit Kunden einen ersten Eindruck bekommen und gleich sehen, ob man für ihr Angebot geeignet ist. Neben den persönlichen Angaben werden auch Fotos auf dem Profil hochgeladen, um sich zu präsentieren. Vorteilhaft sind hier ebenso wie bei einer typischen Sedcard verschiedene Aufnahmen.

Der Vorteil solcher Portale gegenüber einer klassischen Agentur ist vor allem der, dass man selbst bestimmen kann, welchen Job man annehmen möchte und welchen nicht. Viele Portale stellen die Funktion zur Verfügung, anzugeben, ob man zum Beispiel bereit ist, auch oder ausschließlich für Aktfotos zu posieren.

Des Weiteren können Models auch selbst auf die Suche nach Fotografen gehen, denn diese haben häufig auch selbst ein Profil auf dem Portal erstellt, damit das Model sich einen ersten Eindruck von der Arbeitsweise des Fotografen machen kann. Auf diese Weise können beide Seiten wertvolle Kontakte über das Internet knüpfen, um sich gegenseitig in ihrem beruflichen Werdegang zu unterstützen. Gerade Hobby Models nutzen gern Plattformen im Internet, um einfach und unkompliziert zwischendurch an Jobs und Fotoshoots zu kommen, da hier die Provisionen für die Agentur wegfallen und man selbst entscheiden kann, welchen Termin man wann annehmen kann.

Sich als Model spezialisieren

Wie in vielen anderen Berufszweigen auch kann man als Model nicht jede Branche perfekt bedienen. Umso effektiver ist es, sich auf ein oder zwei Bereiche festzulegen, in denen man sich besonders sicher und gut fühlt. Manchmal muss man erst die einzelnen Möglichkeiten austesten, um herauszufinden, wo die persönlichen Stärken liegen. Zudem kann es ausgesprochen hilfreich sein, sich feedback geben zu lassen und konstruktive Kritik anzunehmen. Es ist überhaupt kein Problem, zum Beispiel beim Shooting für die Sedcard mit dem Fotografen / der Fotografin unterschiedliche Posen durchzugehen und ihn / sie im Anschluss an das Shooting nach der persönlichen Meinung zu fragen, bei welcher Art von Fotos man besonders überzeugen konnte.

Models fernab der Idealmaße

Je nach Kundenwunsch ist es nicht zwingend notwendig, die perfekten Modelmaße zu besitzen, um im Business erfolgreich zu sein. Gefragt sind heute auch andere Typen für entsprechende Modeljobs. Gerade für diverse Werbezwecke werden gern Models gebucht, die aussehen wie der Nachbar oder die Nachbarin von nebenan. Hier spielen Aussehen und Alter weniger eine Rolle, es kommt viel mehr auf die richtige Ausstrahlung an, denn man möchte den Betrachter der Werbung dazu bringen, sich mit dem Model zu identifizieren.

Immer gefragter im Model Business sind Curvy Models, die mit plus size Größen überzeugen und sich in ihrer Haut wohl fühlen. Was anfangs noch befremdlich wirkte, hat sich mit der Zeit längst in der Branche etabliert. Fotomodel werden mit ausgeprägten weiblichen Rundungen ist also durchaus möglich.

Gleiches gilt für Models in der Rubrik 50 Plus. Ein gehobenes Alter ist kein Grund mehr, sich zu verstecken, im Gegenteil. Viele Mode- und Kosmetiklinien haben erkannt, welches Potential in der Zielgruppe der älteren Generationen steckt, weshalb auch hierfür immer wieder passende Models gesucht werden.

Ein weiterer Bereich, in dem es nicht auf Idealmaße des Models ankommt, ist der Fitnessbereich. Hier ist nicht die Körperlänge entscheidend, sondern wie trainiert und ausdauernd das Model ist. Gut definierte Muskelpartien und eine positive Ausstrahlung sind ebenso entscheidend, um beispielsweise für ein Shooting eines Fitnessmagazins gebucht zu werden wie die eigene Sportlichkeit. Gerade wenn eine Fotostrecke mit diversen Workout-Übungen geplant ist, muss das Model in der Lage sein, diese Übungen auch mehrmals hintereinander problemlos auszuüben.

Baby- und Kindermodels werden ständig für die unterschiedlichsten Bereiche als Model gesucht, ebenso wie Teenager. Ob für Modekampagnen, Werbungen oder auch Laufstegjobs für Kinderkleidung ist der Bedarf in der Modebranche immer wieder da.

Recht neu ist der Bereich als Tattoomodel. Da der Trend des besonderen Körperschmucks allerdings stetig steigt, werden auch hier vor allem für Fachzeitschriften immer wieder professionelle Models gesucht.

Als Model Jobs finden

Für einen kleinen Nebenverdienst mag es ausreichen, in einer Agentur gelistet zu sein oder auf einem Model Portal ein Profil angelegt zu haben, um diesen Job hauptberuflich auszuüben bedarf es jedoch weitaus mehr Engagement. Kontakte knüpfen lautet hier das große Zauberwort, um auf sich aufmerksam zu machen.

Dies kann zum Beispiel geschehen, indem man zu vielen Castings geht und sich einfach dort vorstellt. Vielleicht ist der Job, für den sie gerade ein Model suchen, nicht der richtige, doch mit etwas Glück behalten sie einen im Hinterkopf für eine andere Kampagne, für die man dann besser geeignet ist. Außerdem helfen Castings dabei zu üben, sich besser zu verkaufen. Schließlich sind das passende Aussehen und eine ansprechende Sedcard nicht allein ausreichend, um gebucht zu werden. Man benötigt auch Ausstrahlung und ein selbstsicheres Auftreten.

Ebenfalls toll, um Kontakte zu knüpfen sind Messen. Firmen sind immer wieder mit neuen Prospekten und Flyern ausgestattet, um am Markt auf sich aufmerksam zu machen und für sich bzw. ihre Dienstleistung zu werben. Für diese Zwecke brauchen sie stets passende Models.

Es müssen nicht immer die großen Modenschauen in den Fashion Weeks sein, um als Model tätig sein zu können. Auch kleinere Schauen eignen sich durchaus als Karrieresprungbrett ins Modelbusiness. Zudem sind sie ideal, um als Anfänger Fuß zu fassen und zu üben.

Da man als Model immer wieder mit Fotografen zusammen arbeitet, lohnt es sich, auch bei örtlichen Fotografen anzuklopfen. Sie suchen oft für Projekte entsprechende Models und unter Umständen lässt sich ein Deal aushandeln, dass man für das Fotoshooting zwar kein Geld bekommt, dafür aber die Fotos, die man dann wiederum für die eigene Sedcard benutzen kann. Außerdem sorgt des Veröffentlichen der Fotos durch den Fotografen für einen höheren Bekanntheitsgrad. Nimmt dieser beispielsweise an einem Fotowettbewerb teil oder lädt die Bilder auf seiner Webseite hoch, kann auch das das Interesse potentieller neuer Kunden wecken.

Ein Austausch mit anderen, unter Umständen erfahreneren Models ist immer eine gute Idee. Es hilft für die eigene Karriere ungemein, aus den Erfahrungen anderer zu lernen und sich ihre Tipps anzuhören. Das heißt nicht, dass man alles genau so nachmachen muss, aber es bringt Anregungen, Perspektivenwechsel und letztendlich auch wertvolle brancheninterne Kontakte. Möglich, dass sie einen Designer, Fotografen oder Künstler kennen, der genau nach dem Modeltyp sucht, der man selbst ist.

Auf einigen Webseiten werden immer wieder Modeljobs ausgeschrieben. Darum lohnt es sich, dort regelmäßig reinzuschauen oder, falls die Funktion vorhanden ist, umgehend per Mail über neue Jobs benachrichtigt zu werden.

Darüber hinaus werden auch auf gängigen Jobportalen Modeljobs von kleinen und großen Firmen gleichermaßen ausgeschrieben.